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Dienstag, 24. Januar 2012

Jan van Eyck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jan van Eyck (* um 1390 in Maaseik; † 1441 in Brügge) war ein flämischer Maler des Spätmittelalters und gilt als der berühmteste Vertreter der altniederländischen Malerei. Er leitete die neue naturalistische Kunstepoche nördlich der Alpen ein. Wegen seiner vollendeten Technik und seines Sinns für Naturalismus wurde er von vielen Autoren sogar als „König unter den Malern“ bezeichnet.

Leben

Jan van Eyck wurde um 1390 in Maaseik, einer Kleinstadt 25 km nördlich von Maastricht geboren. Seine Jugend liegt trotz intensiver Forschungsarbeit im Dunkeln. Zwar wird die Quellenlage ab 1422 besser, doch über seine Werke bleibt das Wissen lückenhaft. Hier kommt erschwerend hinzu, dass ein großer Teil seiner Arbeit nicht mehr erhalten ist. Bei wem van Eyck in die Lehre ging, ist unbekannt, genauso, welchen Beruf er ausübte. Wahrscheinlich begann er als Buchmaler (Illuminator). Seine erste urkundliche Erwähnung datiert von 1422 und in dieser Zeit trat er auch in den Dienst des Herzogs Johanns von Bayern. Bei ihm war er als Kammerdiener (valet de chambre) und Hofmaler für die Ausmalung des Binnenhofes der Residenz zu Den Haag zuständig.


Mann mit rotem Turban (wahrscheinlich ein Selbstporträt), National Gallery London


Die Arnolfini-Hochzeit, National Gallery London


Madonna in der Kirche, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin

Nach dem Tod des Herzogs 1425 fand van Eyck Anstellung bei Philipp dem Guten. Sein Ruf als Maler hatte ihn an den prächtigsten Hof Europas gebracht, denn er wurde auf Grund seiner Fähigkeiten eingestellt, „von denen der Herzog durch in seinen Diensten stehende Personen gehört hatte und die auch er in der Person des Jan van Eyck erkannte“. Er wurde an den Hof zuLille gerufen. Sein Vertrag war auf ein Jahr begrenzt. Doch führte die Verlängerungsklausel dazu, dass van Eyck viele Jahre am Hof Philipps blieb. Sein Aufgabenbereich beschränkte sich nicht nur auf das Malen von Porträts und das Dekorieren fürstlicher Residenzen. Er war ebenso für Entwürfe höfischer Kleidung, Schmuck für Zeremonien, Festlichkeiten und Turniere zuständig. Weitere Aufgaben waren das Bemalen von Schildern, Bannern und Statuen. Neben der Malerei war van Eyck auch ein talentierter Diplomat. Philipp schickte ihn innerhalb von zehn Jahren auf mehrere Geheimmissionen. Während einer dieser Missionen nahm er am 18. Oktober 1426 in Tournai an einem Fest des heiligen Lukas teil. Man nimmt an, dass er hier die Künstler Robert Campin, Rogier van der Weyden und Jacques Daret kennenlernte. Zwei Jahre später gehörte er einer Delegation nach Portugal an, die in Philipps Namen um die Tochter König Johanns I., Isabella, anhielt. Jan van Eyck malte die Infantin, damit sich sein Herr ein Bild seiner zukünftigen Braut machen konnte. Nach dieser Heirat ging es in seinem Leben wohl etwas ruhiger zu.
Er schuf den angeblich von seinem vermeintlichen Bruder Hubert van Eyck begonnenen Genter Altar (vollendet wahrscheinlich 1435). Dieses Polyptychon ist ein Meisterwerk der Feinmalerei und das größte bekannte Werk der altniederländischen Malerei. Ab dieser Zeit arbeitete er auch für private Auftraggeber. Für den Kanzler Nicolas Rolin malte er eine Anbetungsszene der Muttergottes und für die Stadt Brügge sechs vergoldete Statuen, die für die Fassade des Rathauses gedacht waren. Im Jahr 1433 heiratete er seine Frau Margarete und erwarb ein Haus im Hof- und Botschaftsviertel Brügges. Philipp erwies dem Künstler seinen Respekt, indem er für eines der beiden Kinder van Eycks eine Patenschaft übernahm. 1436 ging er auf seine letzte Geheimmission. Nach sechzehnjähriger Zusammenarbeit starb 1441 van Eyck in Brügge, wo er am 9. Juli in der Kirche St. Donatian beigesetzt wurde.

Werke

Sein bekanntestes Werk ist der monumentale Genter Altar.
Dies ist die Inschrift der vermeintlichen und nicht gesicherten Grabplatte des angeblichen Bruders Hubert van Eyck (siehe dazu die entscheidende Studie von Volker Herzner, Worms 1995, a.a.O):
„Erblickt in mir Euer Spiegelbild, die Ihr auf mich tretet, Ich war wie Du, jetzt bin ich drunten,
Begraben und tot, wie es dem Auge scheint.
Mir half weder Verstand, Kunst noch Medizin.
Kunst, Ehre, Weisheit, Macht, großer Reichtum
Taugen nichts, wenn der Tod kommt
Hubrecht van Eyck wurde ich genannt,
Jetzt Speise der Würmer, ehemals bekannt,
Als Maler hochgeehrt: Kurze Zeit hindurch war das etwas, dann in nichts verwandelt.
Im Jahr des Herrn, das steht fest,
Tausend, vier hundert zwanzig und sechs,
Im Monat September, der achtzehn Tage währte,
War es, dass ich mit Schmerzen zu Gott meine Seele kehrte.
Bittet Gott, Ihr Kunstverehrer,
Dass ich sein Antlitz sehen möge,
Und flieht die Sünde,
wendet euch zum Höchsten Gut,
Denn Du musst mir am Ende folgen.“
Zur Inschrift am Genter Altar: Eine Inschrift, die Hubert als den Schöpfer und größten Maler bezeichnet, Jan van Eyck dagegen nur den zweiten in der Kunst nennt, der das Werk lediglich vollendet habe, befindet sich auf der Rahmung des Genter Altares:
„Der Maler Hubert van Eyck, der größte, den es jemals gab, begann das Werk; Jan, der zweite nach ihm, hat es im Auftrag Jodocus Vyds vollendet und lädt dich durch diese Zeilen, die am 6. Mai geschrieben wurden, zur Betrachtung ein.“
Generationen von Kunsthistorikern haben die Zeilen als zeitgenössisch ausgelegt, bis eine Röntgenuntersuchung im Jahre 1950 ans Licht brachte, dass sie nachträglich aufgebracht wurden. Die Inschrift existierte noch nicht, als Albrecht Dürer den Altar fast hundert Jahre nach seiner Entstehung sah. Im April 1521 besuchte Dürer Gent: „Am mittwoch frühe fuhrten sie mich auf S. Johannes thurn; do über sahe ich die groß wunderbarlich statt, darin ich gleich vor groß ansehen ward. Darnach sahe ich des Johannes taffel; das ist ein über köstlich, hoch verständig gemähl, und sonderlich die Eva, Maria und Gott der vatter sind fast gut.“[1] In der ersten gesicherten Quelle aus dem Jahr 1496, in der von dem Altar die Rede ist, hatte der VerfasserHieronymus Münzer ebenfalls nichts von Hubert berichtet. Einen Künstler namens Hubert oder „Hubrecht den Schildere“ hat es zwar in Gent gegeben, es liegt aber kein einziges, gesichertes Werk von ihm vor. Er starb völlig verarmt und wurde auf dem Kirchhof in Gent beigesetzt.
Volker Herzner konnte 1995 in seiner Studie zum Genter Altar nachweisen, dass Jan van Eyck der alleinige Schöpfer des Altares ist, was sich auch durch Röntgenreflektogramme der Unterzeichnung durch van Asperen de Boer 1979 bestätigte. Man muss auch die Frage der Datierung neu bewerten und die Vollendung später ansetzen.
Mit den Werken von Jan van Eyck, Robert Campin und Rogier van der Weyden beginnt eine neue Ära der Malerei, die sich durch liebevoll-realistische Detailschilderungen auszeichnet. Da es sich in vielen Fällen um Bilder religiösen Inhalts handelt, in denen Heilige dargestellt werden, bringt die realistische Darstellung „das Heilige ins Haus“ und ermöglicht dem Betrachter eine neue Unmittelbarkeit im Zugang.
Auch maltechnisch begann mit van Eyck eine neue Ära. Er verwendete neben den traditionellen Tempera- und wässrigen Leimfarbensystemen auch häufig Ölfarben. Giorgio Vasari sah deshalb in van Eyck fälschlicherweise den Erfinder der Ölmalerei, richtig ist jedoch, dass Ölfarbsysteme schon früher bekannt waren (Straßburger Manuskript). Jan van Eyck war vermutlich jedoch der erste Maler, der sikkativierte und gebleichte Öle verwendete.

Werke (Auswahl)

Galerie


  • Madonna des Kanzlers Rolin, Louvre, Paris

  • Margarete von Eyck, Städtisches Museum für Schöne Kunst, Brügge

  • Genter Altar (Mittelteil), Domkirche Sankt Bavo, Gent

  • Genter Altar, Domkirche Sankt Bavo, Gent

Siehe auch

Zur Blumensymbolik des Genter Altars: Gemeine Akelei.

Trivia

Jan van Eyck signierte seine Werke mit dem Wahlspruch „Als ik kan“ (deutsch: so gut ich es vermag).

Literatur

Sachbücher
Belletristik
  • Gilbert Sinoué: Das Geheimnis von Flandern. Roman. Knaur, München 2004, ISBN 3-426-62873-2 (biografischer Roman über Jan van Eyck).

Weblinks

Commons: Jan van Eyck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jane Campbell Hutchinson: Albrecht Dürer. Frankfurt/New York 1994, S. 204.


The creative Adult ist the Child who survived,
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