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Mittwoch, 31. August 2011

M. C. Escher


Maurits Cornelis Escher (* 17. Juni 1898 in Leeuwarden; † 27. März 1972 in Hilversum, Nordholland) war ein niederländischer Künstler und Grafiker und wurde vor allem durch seine Darstellung unmöglicher Figuren bekannt.

M. C. Escher kam als jüngster von fünf Söhnen des Hydraulikingenieurs Georg Arnold Escher 1898 im Princesssehof in Leeuwarden zur Welt.[1] 1903 zog die Familie nach Arnheim, wo der junge Escher die schulische Grundausbildung absolvierte. Allerdings war er ein ziemlich schlechter Schüler, musste zwei Klassen wiederholen und hatte trotz seiner zeichnerischen Begabung sogar im Fach Kunst schlechte Noten. F. W. van der Haagen, Eschers Kunstlehrer auf der Oberschule unterwies ihn in der Technik des Linolschnitts. 1917 zog die Familie erneut um (nach Oosterbeek). Escher begann 1919 ein Architekturstudium in Haarlem, das er schon nach einer Woche abbrach. Sein dortiger Lehrer Samuel Jessurun de Mesquita erkannte die außerordentliche Begabung und unterrichtete ihn weiter in grafischen Techniken. Escher beherrschte bald die Holzschnitttechnik vollkommen. Mesquitas starke Persönlichkeit hat ebenfalls großen Einfluss auf Eschers weitere Entwicklung zum Grafiker ausgeübt.

Ab 1921 bereiste er mehrfach Italien, meist zu Fuß oder auf dem Esel, sowie Spanien, wo er sich mit arabischer Ornamentik (Alhambra) auseinandersetzte. 1923 lernte er die Schweizerin Jetta Umiker kennen, die er 1924 in Viareggio heiratete. Das Paar ließ sich in der Nähe von Rom dauerhaft nieder. Am 23. Juli 1926 war die Geburt ihres ersten Sohnes Georg. Arthur, ihr zweiter Sohn wurde am 8. Dezember 1928 geboren. Während der 1920er Jahre erlangte Escher eine gewisse Popularität und hatte 1929 gleich fünf Ausstellungen in den Niederlanden und der Schweiz. Bis 1937 entstanden überwiegend mediterrane Landschaftsbilder, darunter die große Lithografie eines kleinen Abruzzendorfes (Castrovalva 1930). Vor allem in den USA hatte Escher Aufmerksamkeit erregt.

Aus Abneigung gegen den italienischen Faschismus verlegten die Eschers ihren Wohnsitz nach Château-d’Œx in der Schweiz. Auf einem Frachtschiff bereiste er die Adria, Sizilien und die Riviera. Nach einem zweiten Besuch der Alhambra 1936 veränderte sich Eschers Thematik, die Periode der Metamorphosen (Tag und Nacht 1938) begann. 1937 folgte ein weiterer Umzug in die Nähe von Brüssel und er experimentierte zunehmend mit Flächenfüllungen.
Als die Nationalsozialisten in Brüssel einmarschierten, zog die Familie erneut um, ins niederländische Baarn. Sein Lehrer Mesquita wurde 1944 von deutschen Besatzern verschleppt und im KZ ermordet. Escher konnte zumindest einen Großteil von Mesquitas Werk retten.
Nach Kriegsende erlernte Escher die Mezzotintotechnik und wandte sich ab 1946 verstärkt perspektivischen Bildern (Oben und Unten 1947) zu. Er erhielt vermehrt gut bezahlte Aufträge, verkaufte viele seiner Drucke und war 1950 in den USA ein gefragter Künstler. 1955 wurde Escher die Ritterwürde des Oranje-Nassau-Ordens verliehen.
1964 erkrankte er, musste operiert werden, und zwei Jahre nach einer zweiten Operation (1972) starb er im engsten Familienkreis im Rosa-Spier-Haus in Hilversum.

Werk

Grafik

Escher schuf vor allem grafische Arbeiten und brachte es in den Techniken des Holzschnitts, des Holzstichs und der Lithografie zur technischen Perfektion. Als junger Mann reiste er durch Italien und den Mittelmeerraum bis Portugal und schuf viele Landschaftsdarstellungen und Architekturstudien in einer breiten Palette grafischer Stile. Die Motive der südlichen Landschaften bildeten zugleich den Formen-Kanon seiner späteren „naturfremden“ Arbeiten.
Durch seine vielen Reisen verband Escher eine besondere Liebe mit dem Meer und der Schifffahrt. So hielt er noch im Alter Vorträge über die mannigfachen Naturphänomene und Eindrücke, die einem Schiffsreisenden im Mittelmeer begegnen.

Die unmöglichen Figuren

Seine bekanntesten Werke, die Escher nahezu den Status eines Popstars einbrachten, beschäftigen sich mit der Darstellung perspektivischer Unmöglichkeiten, optischer Täuschungen und multistabiler Wahrnehmungsphänomene. Man sieht Objekte oder Gebäude, die auf den ersten Blick natürlich zu sein scheinen, auf den zweiten aber vollkommen widersprüchlich.
Das von Roger Penrose beschriebene unmögliche Penrose-Dreieck, auch „Tribar“ genannt, bildete die Grundlage zu Eschers Bild Wasserfall. Es zeigt einen Wasserlauf, der sich von einem Wasserrad im Vordergrund im Zick-Zack vom Betrachter fortbewegt, jede Ecke Teil von insgesamt zwei Türmen auf Säulen. Schließlich läuft das Wasser als ein Wasserfall im Vordergrund nach unten und streicht über das Wasserrad vom Anfang und macht die Konstruktion scheinbar zu einem Perpetuum Mobile. Das Wasser läuft größtenteils bergauf, gleichzeitig scheinbar in immer weitere Ferne, obwohl die Ecken des Wasserlaufs trotzdem abwechselnd in einem der beiden Türme liegen. Das Bild Treppauf Treppab zeigt eine auf ähnliche Weise konstruierte viereckige, endlose Treppe.
Die unmögliche Lattenkiste ist Ausgangspunkt des Bildes Belvedere. Ober- und Untergeschoss eines Aussichtspavillons in einer norditalienischen Landschaft sind um 90° gegeneinander verdreht. Eine Leiter, die auf dem Boden des Untergeschosses steht, lehnt an der Außenwand der oberen Etage. Die Säulen, die das Gebäude tragen, wechseln unmerklich die Seiten. Das paradoxe Gebäude wirkt dennoch auf den ersten Blick völlig stabil.

Metamorphose

Ausgehend von der Ornamental-Kunst der maurischen Majolika, Metamorphosen, die Escher in Südspanien studiert hatte, entwickelte er in seinen Bildern Metamorphose I bis Metamorphose III und vielen weiteren eine Technik der regelmäßigen Flächenfüllung durch teilweise fantastische Figuren. Das verfeinerte er noch, indem er in diese Flächenmuster immer wieder leichte Variationen einfließen ließ, so dass sich die verwendeten Figuren verwandeln, etwa Vögel zu Fischen werden.

Weitere Themen

Escher widmete sich in seinen Arbeiten auch Themen wie Möbiusbändern, Kristallformen, Spiegelungen, optischen Verzerrungen und Fraktalen. Bekannt ist ein Selbstportrait in der Spiegelung einer Glaskugel.
Die „Kaleidozyklen“ hat er nicht erfunden. Das sind aus mindestens acht Tetraedern bestehende Körper, die sich so drehen lassen, dass der Betrachter alle Seiten des Dreiecks sieht. Diese Körper sind vielmehr eine Weiterführung seines Werkes durch Doris Schattschneider und Wallace Walker, die Herausgeber des Buches „M. C. Escher Kaleidozyklen“.

Gewerbliche Arbeiten / Arbeiten im öffentlichen Raum

Escher schuf nur einige wenige gewerbliche Arbeiten, so ein viele Meter langes Metamorphose-Wandbild für eine niederländische Bank, eine Säulengestaltung für eine Schule und eine Keksdose in Form eines Dodekaeders mit Seestern-Motiv in limitierter Auflage. Seine Entwürfe für Geldscheine, für die er an einem Auswahlverfahren teilgenommen hat, scheiterten daran, dass sie nicht fälschungssicher waren. Ebenso nicht verwirklicht wurden Entwürfe für Briefmarken.

Wirkung

Escher ist für die Kunstgeschichte immer ein Problem geblieben. Seine Auseinandersetzung mit perspektivischen Unmöglichkeiten und optischen Täuschungen unterscheidet sich stark von den klassischen Themen bildender Kunst und lässt sich in keine der klassischen Schubladen einordnen. So wurde Escher von der Kunstwelt lange Zeit nicht als Künstler im klassischen Sinne akzeptiert.
Im Gegensatz dazu wurde Escher schon früh von Wissenschaftlern und Mathematikern sehr geschätzt, da seine sauberen, exakten Arbeiten sich auf eine intuitive und sinnliche Weise mathematischen Themen annähern und Problemstellungen der Wissenschaft illustrieren. Escher wurde nicht selten zu Mathematik-Vorlesungen eingeladen, obwohl er von sich selbst sagte, er verstünde nichts von Mathematik. Er hielt auch selbst stark frequentierte Vorlesungen über seine Arbeit in ganz Europa.
Das Paradoxe und nicht selten Mystische seiner geheimnisvollen Bilder fand auch Anklang bei Esoterikern und der Popkultur des 20. Jahrhunderts. Seine Bilder wurden als Poster gedruckt und als Plattencover verwendet.
2002 wurde im ehemaligen Palais der Königin Emma ein eigenes Escher-Museum eingerichtet, das neben seinem grafischen Werk auch Privatfotos und Arbeitsskizzen zeigt. Letztere vermitteln einen Eindruck davon, wie der Künstler Flächenfüllungen und unmögliche Geometrien entworfen hatte.

Siehe auch

Literatur

  • Douglas R. Hofstadter: Gödel, Escher, Bach – ein Endloses Geflochtenes Band. Klett-Cotta, Stuttgart 1985. ISBN 3-608-93037-X.
  • Maurits C. Escher (Ill.), Johannes L. Locher (Hrsg.), Bruno Ernst, Sven Becker (Bearb.): Leben und Werk M. C. Escher. RVG Interbook, Remseck bei Stuttgart 1994, ISBN 3-88102-064-0. (Gesamtverzeichnis des grafischen Werks)
  • J. L. Locher, Broos, Escher, G. W. Locher, Coxeter, Weitzel: Die Welten des M. C. Escher. 1971. Pawlak Verlag, Herrsching 1973.
  • Bruno Ernst: Magic Mirror. Der Zauberspiegel des M. C. Escher. Taschen Verlag, Oktober 2009, ISBN 978-3822837061.

Einzelnachweise

  1. „De wereldberoemde graficus Escher werd in 1898 in het Princessehof geboren en heeft tot zijn vijfde jaar in het stadspaleis gewoond.“ Siehe Museumhomepage:http://www.princessehof.nl/inhoud/56.html, abgerufen am 12. Juni 2011

Weblinks

 Commons: Maurits Cornelis Escher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 
Quelle: Wikipedia




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