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Dienstag, 17. Juli 2012

Altsüdarabische Kunst

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Altsüdarabische Kunst entstand gleichzeitig mit der altsüdarabischen Hochkultur zu Beginn des 1. Jahrtausends v. Chr.[1] Neben Einflüssen aus dem Alten Orient war sie seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. starken griechischenEinflüssen ausgesetzt, die an der Fortentwicklung der altsüdarabischen Kunst mutmaßlich stark beteiligt war. Typisch für die altsüdarabische Kunst sind, sowohl in der Plastik als auch in der Architektur, geometrische, stilisierte Formen, die sich seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. in flüssigere Formen wandelten. Spätestens mit dem Vordringen des Islam seit der 2. Hälfte des 6. nachchristlichen Jahrhunderts verdrängte die islamische Kunst die früheren Stile in Südarabien.

 

Periodisierung

Da sich die Sabäistik, die Wissenschaft vom antiken Südarabien, lange auf die philologische Erschließung der altsüdarabischen Inschriften konzentrierte, blieben die Zeugnisse der materiellen Kultur Südarabiens lange wenig erforscht, sodass die Fundlage immer noch dürftig ist. Zwar konnten für einige Einzelbereiche chronologische Muster erarbeitet werden, doch ist bislang keine allgemeine Periodisierung der altsüdarabischen Kunst möglich. Aus diesem Grund werden die verschiedenen altsüdarabischen Kunsterzeugnisse nicht unter chronologischen, sondern nur nach funktionalen Gesichtspunkten aufgeführt. Eine allgemeine Einteilung der südarabischen Kunst in drei Phasen unternahm J. Schmidt: Demzufolge lassen sich drei Phasen unterteilen: die Phase, in der sich eine eigenständige Formensprache herauszubilden beginnt, das Stadium, in der eigenständige künstlerische Formen ausgebildet und kanonisiert werden, sowie die Epoche der Überlagerung der eigenen künstlerischen Ausdrucksmittel durch fremde, d. h. vor allem griechische, Einflüsse. 

 

Architektur

Verziertes Kapitell eines Pfeilers aus dem Königspalast von Schabwat
Verziertes Kapitell eines Pfeilers aus dem Königspalast von Schabwat
Im Gegensatz zu Mesopotamien war im antiken Südarabien die Steinbauweise vorherrschend. Lediglich in der Küstenebene und in der hadramitischen Hauptstadt Schabwat wurde daneben auch in größerem Maße die Bauweise mit getrockneten Ziegeln angewendet. In Monumentalbauten wurden große behauene Steinquader benutzt, die ohne Mörtel übereinander gestellt wurden, nur unbehauene Steine mussten vermörtelt werden. 

Neben Kalkmörtel wurden auch Schlamm und Asphalt als Bindemittel verwendet. Zur Festigung hoher Mauern konnten darüber hinaus senkrechte Bleistreben und waagerechte Zapfen und Klammern eingesetzt werden. Lediglich die Außenseite der Steine wurde poliert, stärkere Mauern waren oft doppelschalig, wobei innen die rohen Seiten der Steine aneinander stießen. Vielleicht auch aus ästhetischen Gründen wurden Mauern bei Monumentalbauten geböscht, auch Stützpfeiler und kleine Bastionen erhielten die Stabilität der Mauer. Im 5. Jahrhundert v. Chr. kam eine neue Art der Steinbearbeitung auf: die Ränder wurden poliert, die Innenfläche dagegen gepeckt. Im Laufe der Zeit veränderte sich dieser Randbeschlag, wodurch eine chronologische Einordnung des so behandelten Mauerwerks möglich ist.[2] 

Innenwände wurden entweder einfach verputzt – teilweise mit Wandmalereien – oder mit steinernen Wandplatten, deren Aufmalung das Mauergefüge und teilweise sogar dreidimensionale Friese nachahmten, verdeckt. Über Deckenkonstruktionen ist wenig bekannt, Gewölbe sind in den Pillbox-Gräbern erhalten, einfache Giebeldächer werden durch Abbildungen belegt. Als Fensterscheiben dienten ca. 3 cm dicke, durchscheinende Marmor- oder Alabasterscheiben, die teilweise eingeritzte Verzierungen aufwiesen. Ein sehr wichtiges Bauelement bildeten Säulen. Bis zum 5. Jahrhundert v. Chr. waren sie schmucklose Monolithe mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt; solche Säulen finden sich u. a. in der Eingangshalle des Awwam-Tempels bzw. Haram-Bilqis (DMGḤaram-Bilqīs) in Marib. 

Ab dem 5. Jahrhundert wurden die Säulen durch Abflachung der Kanten schrittweise zu Rundsäulen. Seit dem 5. Jahrhundert trugen die Säulen auch Kapitelle, zunächst einfache Plinthen, aus denen sich dann verschiedene Formen entwickelten.[3] Diese Formen wurden seit dem 2. Jahrhundert vor allem durch hellenistische Einflüsse verdrängt, daneben sind aber auch sassanidische Einflüsse erkennbar.

 

Profanarchitektur

Plan des Innenbereiches von Schabwat
Plan des Innenbereiches von Schabwat 
Wie die Inschriften zeigen, existierten im vorislamischen Südarabien zahlreiche befestigte Städte (hagar), jedoch ist umstritten, inwiefern es sich bei einem hagar wirklich um eine Stadt handelte oder ob in Südarabien eine echte Urbanisierung noch gar nicht eingesetzt hatte. Die Siedlungsarchäologie hat in Südarabien bislang fast nur Stadtanlagen erfasst, unbefestigte Siedlungen dagegen wurden archäologisch kaum untersucht.

Die Städte lagen oft im Talboden auf einer natürlichen oder künstlichen Erhebung, die sie vor Hochwasser schützte. Daneben finden sich auch Städte, die auf einem Hochplateau oder unter einer Burg gegründet wurden, darunter die himjarische Hauptstadt Zafar.

Die meisten altsüdarabischen Städte waren rechteckig oder annähernd rechteckig, darunter Marib und Schabwat. Ein besonderes Beispiel eines rechteckigen Stadtgrundrisses bildet die minäische Hauptstadt Qarnawu[4], deren regelmäßiger Stadtplan mit einer mittig durchlaufenden Hauptstraße und davon in regelmäßigen Abständen rechtwinklig abzweigenden Nebenstraßen eine Planung entweder bei Stadtgründung oder nach einer Zerstörung verrät. Daneben finden sich aber auch ovale oder ganz unregelmäßige Grundrisse.

Verglichen mit anderen altorientalischen Städten bedeckten die altsüdarabischen Städte ein relativ geringes Gebiet, die größte Stadt Südarabiens, Marib, umfasste gerade 110 ha.
Jede Stadt war durch eine, im Falle von Schabwat sogar durch zwei, Stadtmauern[5] geschützt, in denen sich mindestens zwei Tore befanden, welche durch eigene Türme bewacht werden konnten. Der Verlauf der Stadtmauern, die entweder gerade oder durch Bastionen gegliedert waren, musste besonders in gebirgigen Gebieten an das Gelände angepasst werden, wodurch unregelmäßige Stadtgrundrisse entstanden. Teilweise wurden Städte auch durch eigene Zitadellen geschützt, wie in Schabwat, Raidan und Qana. 

Ruinen aus Khor Rori
Ruinen aus Khor Rori
Das Stadtinnere ist mangels archäologischer Forschungen bislang nur unzureichend bekannt. Im qatabanischen Timna befand sich hinter dem Südtor ein großer Platz, von dem die Straßen in verschiedene Richtungen abgingen. Neben den normalen Wohnbauten lassen sich im Stadtinnern verschiedener Städte Zitadellen, Paläste und Tempel nachweisen.

 Lediglich in Khor Rori und in Schabwat wurden größere Ausgrabungen unternommen. Auch in Schabwat befand sich hinter dem Tor ein großer Platz, an dem der Königspalast stand. Von diesem Platz aus ging eine breite Straße quer durch die Stadt; von dieser Hauptstraße aus zweigten rechteckig kleinere Straßen ab.
 Neben den Stadtbefestigungen gab es noch weitere Befestigungsanlagen, die an wichtigen Straßenknotenpunkten oder auch an Knotenpunkten der Wasserverteilung angelegt wurden.

Zwar sind noch große Ruinen solcher Burgen erhalten[6], jedoch wurden in keiner Ausgrabungen unternommen. Jedoch lässt sich immerhin sagen, dass sich in diesen Burgen neben Wohnräumen auch Tempel und Brunnen befanden.

Zur Sicherung von Gebieten dienten Sperrmauern, die Pässe und ähnliche schwer zu umgehende Straßen blockierten, wie die Mauer von Libna, welche die Straße von Qana nach Schabwat absperren sollte.
Aufgrund der klimatischen Verhältnisse waren im südlichen Arabien Bewässerungsbauten für die Landwirtschaft unerlässlich. Die einfachsten Bewässerungsbauten waren verschiedenartige Brunnen und Zisternen; größere Zisternen konnten bis zu 12.800 m³ fassen.

Wesentlich effizienter als Brunnen und Zisternen waren aber die Bewässerungsanlagen, die das Wasser der Wadis während der Regenzeit auffingen und speicherten. Das berühmteste Beispiel dieser Stauanlagen bildet der Staudamm von Marib, der das Wadi Dhana an einer fast 600 m breiten Stelle aufstaute und sein Wasser über zwei Schleusenanlagen auf zwei Primärkanäle überleitete, die es über ein Kanalnetz auf die Felder verteilten.

Auch anderorts wurden derartige Anlagen entdeckt oder sind durch Inschriften belegt. In Nadschran wurden darüber hinaus Aquädukte in den Fels gehauen, um das Wasser herzuleiten.
 An verschiedenen Stellen in Südarabien, meist an Passstraßen (manqal), wurden gepflasterte Straßen angelegt, die teilweise mehrere Kilometer lang und mehrere Meter breit waren.

 

Sakralarchitektur

Verglichen mit den profanen Bauten ist die Forschungslage bei den Tempeln wesentlich besser, sodass hier schon die Ausarbeitung einer Typologie bzw. Entwicklungsgeschichte versucht wurde. Im Folgenden wird die Gliederung von Jürgen Schmidt und – detaillierter – M. Jung dargestellt, die sowohl die Grundrissformen als auch funktionale Gesichtspunkte berücksichtigt (im Gegensatz zu A. Grohmanns Einteilung, die lediglich verschiedene Grundsrisstypen unterscheidet[7]).
 Die ältesten, noch vorgeschichtlichen, südarabischen Heiligtümer waren einfache stelenartige Monolithen, die durch Steinsetzungen oder Trockenmauern eingefriedet werden konnten. In einer zweiten Phase wurde die Schwelle zum eigentlichen Tempel überschritten. Diese Tempel waren einfache, zumeist rechteckige hypäthrale Steinbauten, deren Innenaufteilung zunächst sehr vielfältig war.

Einige Kultbauten auf dem Dschebel Balaq al-Ausat (DMG Ǧabal Balaq al-Ausaṭ) südwestlich von Marib, die aus einem Hof und einer dreigeteilten Cella bestehen, bilden das Bindeglied zu einem offenbar nur in Saba verbreiteten Tempeltyp, der einen rechteckigen Grundriss und ein Propylonaufweist und in zwei Teile, einem an drei Seiten mit Pfeilern umstandenen Innenhof und eine ebenfalls dreiteilige Cella, aufgeteilt ist.

Hierzu rechnet Schmidt den um 700 v. Chr. erbauten Tempel des Wadd Dhu-Masma' (DMGWadd ḏū-Masmaʿ) zwischen Marib und Sirwah sowie den von Yada'il Dharih I. errichteten Tempel von Masadschid, der von einer rechteckigen Mauer umgeben ist. Jüngere Beispiele dieses Schemas finden sich auch in Qarnawu (5. Jahrhundert v. Chr.) und al-Huqqa (1. Jahrhundert v. Chr.).

Möglicherweise gehört auch die Eingangshalle des großen Awwam-Tempels bei Marib in diese Gruppe. In den anderen Reichen steht diesem Typ der hypostyle„Vielstützentempel“ gegenüber, der eine quadratische, rechteckige oder auch asymmetrische Grundform hat, die durch regelmäßig angeordnete Säulen gegliedert wird.

Im Gegensatz zu den eben genannten sabäischen Tempeln haben diese Bauten aber keine Orientierung zu einer Cella, einem Alter etc. Anfangs besaßen diese Tempel sechs oder acht, später bis zu 35 Pfeiler.

Klaus Schippmann stellt noch einen weiteren Typ daneben: den hadramitischen „Terrassentempel“[8], zu dem bisher sieben Beispiele bekannt sind. Alle diese Tempel sind über eine große Treppe zugänglich, die auf eine eingefriedete Terrasse führt, auf der sich eine Cella mit Podium befindet.

Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass nur wenige Tempel ausgegraben wurden, weshalb sich das Bild altsüdarabischer Kultbauten stark wandeln kann.
Zur historischen Einordnung der altsüdarabischen Architektur in den Kontext jemenitischer Baukunst, vergleiche:
Hauptartikel: Jemenitische Architektur
 

Plastik

Die bemerkenswertesten Kunstwerke außerhalb der Architektur hat das vorislamische Südarabien in der Plastik hervorgebracht.

 Als Werkstoffe dienten neben Bronze und sehr selten Gold und Silber sowie Kalkstein vor allem Alabaster und Marmor. Typische Merkmale altsüdarabischer Plastik sind kubische Grundformen, ein plumpes Gesamtbild und die starke Betonung des Kopfes; die restlichen Körperteile dienten meist nur als schematisches und stark verkürztes Bindeglied zum Sockel oder sind nur bis zum Oberkörper dargestellt.

Auch die geringe Beachtung der Proportionen, die sich in zu großen Ohren und einer zu schmalen und langen Nase äußert, kennzeichnet viele südarabische Plastiken.

 In den meisten Fällen wurden Vollplastiken und Reliefs direkt auf den Betrachter ausgerichtet, in Reliefs findet sich selten auch die typisch ägyptische Frontalperspektive, bei der Kopf und Beine von der Seite, der Oberkörper aber von vorne dargestellt ist.

Die Pupillen wurden mit farbigem Material in Löcher eingelegt. Der Faltenwurf wurde anfangs nicht dargestellt, dann durch tiefe Rillen oder Schichten angedeutet. In der Haltung von Armen und Beinen lassen sich keine allgemeinen Merkmale feststellen.
 Es sind wenige Beispiele altsüdarabischer Großplastik erhalten, wobei die Inschrift auf einer überlebensgroßen Bronzestatue des Sohnes des sabäischen Königs Dhamar'ali Yuhabirr von besonderem Interesse ist: Aus ihr geht hervor, dass die Statue von einem griechischen Künstler und seinem arabischen Assistenten angefertigt wurde.

In weitaus größerer Zahl liegen kleinere Alabasterstatuen, -porträts und -reliefs vor, die zumeist Menschen, seltener Tiere oder Fabeltiere (Drachen und geflügelte Löwen mit Menschenköpfen) und – im Falle von Flachreliefs – ganze Szenen zeigen.

Eine besonders beliebte Szene stellt eine Weinrebe mit Trauben und daran naschenden Säugetieren oder Vögeln und einen Mann, der eine Armbrust auf ein Tier anlegt, oder Variationen davon dar.

Auch ganze Lebensszenen, wie Mahlzeiten, Kämpfe und Musikvorführungen sowie Szenen, die den Verstorbenen mit einer Gottheit zeigen, wurden auf Reliefs dargestellt.

Kleinkunst

Geometrische Wandmalereien aus dem Tempel von Al-Huqqa (1. Jahrhundert v. Chr.)
Geometrische Wandmalereien aus dem Tempel von Al-Huqqa (1. Jahrhundert v. Chr.)
Neben den größeren Kunstwerken hat das alte Südarabien noch eine ganze Reihe an verschiedenen kleineren Kunsterzeugnissen hervorgebracht.

Wie anderswo ist ein ausgesprochen großes Material an Keramik vorhanden, dennoch kann dieses Material bisher nicht typologisch oder chronologisch geordnet werden, weshalb die Keramik, im Gegensatz zum restlichen Alten Orient, die Datierung einzelner Schichten nicht ermöglicht.

Einige allgemeine Aussagen sind aber schon jetzt möglich.
Die Ausführung der Keramik war sehr einfach; nur ein Teil der Gefäße wurde auf der Töpferscheibe gedreht.

An Keramikwaren lassen sich Krüge, Schalen und Schüsseln verschiedener Größe feststellen, als Dekoration überwiegen eingeritzte oder punktierte Motive, daneben finden sich aufgemalte Muster und aufgesetzte Wulste und Zacken oder sogar Tierköpfe.

Neben diesen Gebrauchsgegenständen aus Ton wurden auch einige Tonfigürchen gefunden. An kleineren Kunstgegenständen aus Stein sind zunächst Flaschen, Öllampen, Vasen und Gefäße mit Tierköpfen als Griff zu nennen. 

Darüber hinaus finden sich auch Gemmen und Nachahmungen ägyptischerSkarabäen. Hierher gehören auch die zahlreichen an Bauelementen angebrachten verschiedenen Friese, unter denen sich Zickzackmuster, Abtreppungen, Querriefelung, Zahnschnitt, Nischen, kleine Scheintüren, Mäander sowie pflanzliche und figürliche Elemente, darunter Reihungen von Steinbockköpfe und die im alten Südarabien sehr beliebten Weinreben, befinden.
Weitere künstlerische Elemente in Gebäuden sind die vielfältig ausgeführten Rosetten und Voluten, Ähren und Granatäpfel, vermutlich Symbole einer bäuerlichen Kultur. An zwei Fundorten kamen auch Wandmalereien zum Vorschein, nämlich geometrische Malereien im Tempel von al-Huqqa sowie figürliche Darstellungen bei den französischen Grabungen in Schabwat.

Holzschnitzarbeiten sind aufgrund der schlechten Haltbarkeit dieses Materials nicht erhalten, steinerne Nachbildungen von Möbeln lassen aber das Aussehen der Möbel erahnen. 

Hadramitische Metallschüssel (2.-3. Jahrhundert)

Häufig sind dagegen kleine Kunstgegenstände aus Bronze und Kupfer: Vasen und andere Gefäße aus getriebenem Kupferblech oder Bronze, Lampen, kunstvoll gearbeitete Griffe und Tierfigürchen. Ebenfalls zahlreich sind Schmuckstücke, unter denen sich teilweise goldene Halsketten sowie Goldbleche mit Tierbildern und kleine goldene Skulpturen befinden.

 

Numismatik

Himjarische Münze des ʿAmdan Bayyin aus Raidan (Typ 9)
Himjarische Münze des ʿAmdan Bayyin aus Raidan (Typ 9) 
Wie auch in anderen antiken „Randkulturen“, die eine eigene Münzprägung besaßen, waren die altsüdarabischen Münzen zunächst Nachahmungen griechischer Münzen.

Aus Südarabien sind hauptsächlich Silbermünzen bekannt, Bronze- und Goldmünzen sind dagegen sehr selten. Die folgende Typologie folgt im Wesentlichen der von G. Dembski (siehe Literaturverzeichnis). Es ist anzumerken, dass die Nummerierung der Münztypen nur teilweise eine gesicherte Chronologie widerspiegelt.
  1. Die ältesten südarabischen Münzen wurden wohl um 300 v. Chr. geprägt. Es handelte sich dabei um Nachahmungen der athenischen Tetradrachme alten Stils, die auf dem Avers den Kopf der Athene und auf dem Revers Eule, Mondsichel und Ölzweig trägt. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern wurde bei den südarabischen Prägungen aber der Münzwert markiert: ganze Münzen mit dem Buchstaben n, halbe mit einem g, Viertel mit einem t und Achtel mit einem s2.
  2. Etwas spätere Prägungen zeigen auf dem Revers zusätzlich verschiedene Monogramme und/oder Buchstaben, die jedoch noch nicht zufriedenstellend gedeutet wurden.
  3. Die dritte, qatabanische, Gruppe zeigt auf beiden Seiten einen Kopf und auf dem Revers zusätzlich den Namen der Münzstätte Harb (DMG Ḥarib) bei Timna.
  4. Wohl ebenfalls qatabanisch ist die nächste Gruppe, die auf dem Revers wieder eine Eule zeigt, dazu den Namen Schahr Hilal, die Buchstaben und sowie das „Yanuf-Monogramm“.
  5. Etwa im 2. Jahrhundert v. Chr. ist der folgende Typ anzusetzen, der einerseits die athenische Tetradrachme neuen Stils nachahmt, andererseits aber Legende und Monogramme von früheren Münzen übernimmt.
  6. Von diesem Typ ist die sechste Gruppe abgeleitet, die keine Inschrift, sondern nur noch Symbole bzw. Monogramme zeigt.
  7. Vielleicht im Zusammenhang mit dem Feldzug des Aelius Gallus 25 v. Chr. gelangten Elemente römischer Münzen in die nun folgenden Prägungen, die ansonsten gleich blieben.
  8. Ganz anders sehen Münzen einer eindeutig hadramitischen Gruppe aus: Sie zeigen in verschiedenen Variationen einen Stier, der laut Beischrift den Gott Sin darstellt, den Namen des Palastes s2qr, einen strahlenden Kopf oder einen Adler.[9]
  9. Von besonderer Bedeutung für die Geschichte Südarabiens ist der nun folgende Typ, der auf dem Revers einen Kopf, einen Königsnamen sowie eine Münzstätte, meist Raidan und Monogramme zeigt.
  10. Isoliert sind einige Bronzemünzen, die auf dem Avers einen Kopf mit Buchstaben und auf dem Revers einen Adler abbilden. Sie sind möglicherweise hadramitisch.
Das Ende der südarabischen Münzprägung ist nicht sicher zu datieren, vermutlich ist es um 300 n. Chr. anzusetzen.

 

Einzelnachweise

  1. Daten nach der Langen Chronologie. Zu den Problemen der altsüdarabischen Chronologie siehe den Artikel „Altes Südarabien
  2. Gus W. Van Beek: Marginally Drafted, Pecked Masonry, in: Richard Le Baron Bowen Jr.; Frank P. Albright: Archaeological Discoveries in South Arabia (Publications of the American Foundation for the Study of Man, Volume 2) Hopkins Baltimore, 1958, S. 287-299
  3. Zu diesen Formen: Grohmann, Arabien (siehe Literaturverzeichnis), S. 210-214
  4. Beschreibung bei Grohmann, Arabien (siehe Literaturverzeichnis), S. 143-144
  5. Hierzu: Jean-François Breton: Les fortifications d'Arabie méridionale du 7e au 1er siècle avant notre ère (Archäologische Berichte aus dem Yemen, 8) Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1994 ISBN 3-8053-1487-6
  6. Siehe z. B. Hermann von Wissmann, Maria Höfner: Beiträge zur historischen Geographie des vorislamischen Südarabien (Abhandlungen der geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, Jahrgang 1952, Nr. 4). Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, Mainz 1953, S. 137-139 und Photographie 15, wo die Burgruine Husn el-ʿUrr (DMGḤuṣn el-ʿUrr) im Wadi Hadramaut beschrieben wird
  7. Arabien (siehe Literaturverzeichnis), S. 157 ff.
  8. Schippmann, Geschichte der alt-südarabischen Reiche, S.112. Hierzu auch: Alexander V. Sedov: Temples of Ancient Ḥaḍramawt. Arabia Antica 3. PLUS, Pisa 2005 ISBN 88-8492-211-9
  9. Zu diesem Typ und seinen Varianten: S. C. H. Munro-Hay: The coinage of Shabwa (Hadhramawt), and other ancient South Arabian Coinage in the National Museum, Aden, in: Syria, Nr. 68. Paris 1991, ". 393-418

Literatur

  • Christian Darles: L’architecture civile à Shabwa. In: Syria. Revue d’art oriental et d’archéologie. Tome 68, Fasc. 1–4. Geuthner, Paris 1991, S. 77 ff. ISSN 0039-7946
  • Günther Dembski: Die Münzen der Arabia Felix. In: Werner Daum (Hrsg.): Jemen. Pinguin-Verlag, Innsbruck / Umschau-Verlag, Frankfurt a. M. 1987, S. 132–135, ISBN 3-7016-2251-5.
  • Almut Hauptmann v. Gladiss: Probleme altsüdarabischer Plastik. In: Deutsches archäologisches Institut, Abteilung Baghdad (Hrsg.): Baghdader Mitteilungen. Band 10 (1979), Gebr. Mann, Berlin 1979, ISBN 3-7861-1231-2 ISSN 0418-9698, S. 145–167.
  • Adolf Grohmann: Handbuch der Altertumswissenschaft, Kulturgeschichte des Alten Orients, Dritter Abschnitt, Vierter Unterabschnitt: Arabien. München 1963.
    (Umfassende Kulturgeschichte des vorislamischen Arabien, die jedoch in einigen Bereichen durch die Ergebnisse jüngerer Grabungen veraltet ist.)
  • Klaus Schippmann: Geschichte der alt-südarabischen Reiche. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1998, ISBN 3-534-11623-2.
  • Jürgen Schmidt: Altsüdarabische Kultbauten. In: Werner Daum (Hrsg.): Jemen. Pinguin-Verlag, Innsbruck / Umschau-Verlag, Frankfurt a. M. 1987, S. 81–101, ISBN 3-7016-2251-5.
  • Paul Yule: Himyar - Spätantike im Jemen/Late Antique Yemen, LINDEN SOFT Verlag, Aichwald 2007, ISBN 978-3-929290-35-6. 

 

Weblinks

Commons: Pre-Islamic art – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Quelle: Wikipedia






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Freitag, 25. Mai 2012

Renaissance

Dies ist ein als lesenswert ausgezeichneter Artikel.
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Der Begriff Renaissance [ʀənɛˈsɑ̃s] (französisch Wiedergeburt) beschreibt die Kunstepoche der mit ihr beginnenden Neuzeit, vor allem im 15. (Quattrocento) und 16. Jahrhundert (Cinquecento). Die Bezeichnung wurde im 19. Jahrhundert geprägt und gibt die Vorstellung wieder, nach dem Mittelalter habe die europäische Kultur sich erneut an der griechischen und römischen Antike orientiert. Typisch für die Renaissance ist der Gedanke an den Menschen als Einzelperson, als schöpferisches Individuum.
Bereits im Mittelalter schaute Europa auf die Antike zurück, doch in den ein, zwei Jahrhunderten danach wurden unter anderem antike Texte wiederentdeckt und im Humanismus das antike Staatswesen studiert. Als der Renaissance gemäß gelten ferner die vielen Erfindungen und Entdeckungen, die man als Folge des geistigen Erwachens beschreiben kann.
Als Kernzeitraum der Renaissance wird das 15. (Quattrocento) und 16. Jahrhundert (Cinquecento) angesehen. Das Ende der Epoche vollzieht sich im beginnenden 17. Jahrhundert in Italien durch den neu hervortretenden Stil des Barock. Im Norden Europas kam die Renaissance später an und wurde auch erst später von der neuen Kunstepoche des Barocks abgelöst. Im protestantischen Nordeuropa wird der Epochenbegriff der Renaissance von dem der Reformation überlagert.
Bei Künstlern der Renaissance denkt man in erster Linie an Italiener wie Leonardo da Vinci, Tizian und Donatello sowie an den Deutschen Albrecht Dürer. Zu dieser Epoche gehören aber auch bedeutende Schriftsteller von Dante Alighieri bis William Shakespeare. Der Staatsphilosoph Niccolò Machiavelli gilt als Vertreter einer selbstbewussten Machtpolitik, Erasmus von Rotterdam wiederum steht für Moral und Selbstreflexion. In der Musik verbindet man die Epoche vor allem mit verstärkter Mehrstimmigkeit und neuer Harmonie etwa bei Orlando di Lasso.


Der vitruvianische Mensch, Proportionsstudie nach Vitruv vonLeonardo da Vinci (1492). Das Universalgenie Da Vinci gilt als der berühmteste Vertreter zumindest der italienischen Renaissance.

Begriff

Erstmals wurde der Begriff (italienisch rinascita oder Rinascimento [riˌnaʃːiˈmento] ‚Wiedergeburt‘) 1550 von dem italienischen Künstler und Künstlerbiographen Giorgio Vasariverwendet, um die Überwindung der mittelalterlichen Kunst zu bezeichnen. Vasari unterscheidet in der Entwicklung der Kunst drei Zeitalter:
  1. das glanzvolle Zeitalter der griechisch-römischen Antike;
  2. ein Zwischenzeitalter des Verfalls, das etwa mit der Epoche des Mittelalters gleichgesetzt werden kann;
  3. das Zeitalter des Wiederauflebens der Künste und der Wiedergeburt des antiken Geistes im Mittelalter seit etwa 1250.
Nach Vasari hatten bereits die italienischen Bildhauer, Architekten und Maler der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, darunter Arnolfo di Cambio, Niccolò Pisano, Cimabue oder Giotto, „in dunkelsten Zeiten den Meistern, die nach ihnen kamen, den Weg gewiesen, der zur Vollkommenheit führt“.
Um 1820/30 wurde der Begriff „Renaissance“ in der heute geläufigen Schreibweise aus dem Italienischen ins Französische übernommen. Etwa 1840 erfolgte im deutschsprachigen Schrifttum eine Entlehnung aus dem Französischen, um eine kulturgeschichtliche Epoche Europas während des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit zu benennen. Der Begriff wurde maßgebend vom Basler Historiker Jacob Burckhardt mit seinem Werk „Die Kultur der Renaissance in Italien“ (1860) geprägt.
Allgemein spricht man auch in anderen Zusammenhängen von Renaissance, wenn alte Werte oder Ideen wieder zum Durchbruch gelangen. So bezeichnet man es oft als Renaissance, wenn regionale Kulturen im 19. und 20. Jahrhundert sich verstärkt für ihre Eigenarten (und Sprachen) interessiert haben, wie in der irischen Renaissance. Im Englischen bezeichnet man ferner als Renaissance Man einen Menschen mit besonders vielen und verschiedenen Fähigkeiten.

Zeitliche Einordnung


Leonardo da Vinci – Abendmahl (1495–1498)
Die Anfänge der Renaissanceepoche werden im späten 14. Jahrhundert in Italien gesehen; als Kernzeitraum gilt das 15. und 16. Jahrhundert. Gegenüber dem älteren wissenschaftlichen Modell einer Initialbewegung in Italien und der unaufhaltsamen nachfolgenden Ausbreitung über Europa geht man heute in den Kulturwissenschaften immer mehr von einer mehrsträngigen und vernetzten Situation wechselseitiger Einflüsse aus.[1][2]
Der Renaissance voraus ging die kulturgeschichtliche Epoche der Gotik, der Renaissance folgte das Zeitalter des Barock.
Üblicherweise teilt man die kunstgeschichtliche Epoche der Renaissance, vor allem die italienische Renaissance, in drei Perioden ein:
  1. Frührenaissance,
  2. Hochrenaissance,
  3. Spätrenaissance oder Manierismus.
Im Gegensatz zum 19. Jahrhundert sieht die heutige Kunstgeschichte (und die Geschichtswissenschaft allgemein) den Bruch vom Mittelalter zur Renaissance weniger schroff. Bereits im 13. Jahrhundert oder davor kündigten sich Entwicklungen an, die an die Renaissance erinnerten, wie der Städtebau. Als Karolingische Renaissance bezeichnet man die Rückbesinnung auf die Antike, die unter Karl dem Großen um 800 eingesetzt hatte.

Ursprünge

Aneignung des griechischen und arabischen Wissens
Das Wissen und die Ideen der Antike, die im Europa des Früh- und Hochmittelalters vergessen wurden, waren in Klosterbibliotheken, im arabischen Kulturkreis und Byzanz bewahrt worden. Wissenschaftler wie Gianfrancesco Poggio Bracciolini oder Niccolo Niccoli durchsuchten die Bibliotheken nach Werken klassischer Autoren wie Platon, Cicero und Vitruv.[3] Außerdem fiel während der fortschreitenden Reconquista auf der Iberischen Halbinsel den christlichen Eroberern eine Vielzahl an Werken griechischer und arabischer Autoren in die Hände. Alleine die Bibliothek von Cordoba soll 400.000 Bücher umfasst haben.[4]
Der Niedergang des Byzantinischen Reichs nach dem Vierten Kreuzzug bis zur Eroberung Konstantinopels durch die Türken führte dazu, dass griechische Gelehrte nach Italien kamen, die das Wissen über die Kultur der griechischen Antike mitbrachten, welches im Byzantinischen Reich nach dem Untergang Westroms nahezu 1000 Jahre lang konserviert worden war. Bereits einige Jahre vor dem Ende des Oströmischen, Byzantinischen Reiches, zu dem Griechenland und Teile der heutigen Türkei gehörten, war der Italiener Giovanni Aurispa nach Konstantinopel gegangen und hatte 1423 von dort über 200 Codizes mit Texten antiker profaner Literatur nach Italien gebracht.[5]
Soziale und politische Strukturen
Auch die sozialen und politischen Zustände im Italien des ausgehenden Mittelalters trugen zu den Umbrüchen bei. Italien existierte nicht als politische Einheit, sondern war in kleinere Stadtstaaten und Territorien aufgeteilt. Im 15. Jahrhundert war es eine der am stärksten urbanisierten Gegenden Europas. Die Städte waren Republiken (aus heutiger Sicht Oligarchien) und boten relative politische Freiheit, die sich in wissenschaftlichen und künstlerischen Fortschritten widerspiegelte.[6]
In Italien war die Erinnerung an die Antike noch am lebendigsten.[7] Es war durch die Verbindungswege des Mittelmeerraums nach allen Seiten erschlossen. Die Handelszentren der Städte brachten es in Kontakt mit entfernten Gegenden, vor allem mit der Levante (siehe: Wirtschaftsgeschichte der Republik Venedig). Der Wohlstand, der durch den Handel entstand, machte es möglich, große öffentliche und private Kunstprojekte in Auftrag zu geben. Außerdem konnte mehr Zeit für Bildung aufgewendet werden.[8]
Schwarzer Tod
Eine weitere Theorie macht den Schwarzen Tod und die daraus resultierende Änderung der Weltanschauung im 14. Jahrhundert für die Renaissance verantwortlich. Er führte zu einer Konzentration auf das Irdische statt auf Spiritualität und Jenseits. Dies alles erklärt jedoch nicht, warum die Renaissance in Italien begann, da es sich bei der Pest um eine Pandemie handelte, die überall in Europa wütete und nicht nur in Italien. Vermutlich muss die Renaissance als komplexes Zusammenspiel aller Faktoren gesehen werden.

Selbstverständnis

Ein Hauptcharakteristikum der „Renaissance“ ist die Wiedergeburt des antiken Geistes. Der Humanismus ist die wesentliche Geistesbewegung der Zeit. Vorreiter waren italienische Dichter des 14. Jahrhunderts wie Francesco Petrarca, der durch seine ausgiebige Beschäftigung mit antiken Schriftstellern und durch seinen Individualismus den Glauben an den Wert humanistischer Bildung förderte und das Studium der Sprachen, der Literatur, der Geschichteund Philosophie außerhalb eines religiösen Zusammenhangs als Selbstzweck befürwortete. Das theozentrische Weltbild des Mittelalters wurde abgelöst durch eine stärker anthropozentrische Sicht der Dinge.
Diese „Wiedergeburt“ manifestierte sich darin, dass zahlreiche Elemente des Gedankenguts der Antike neu entdeckt und belebt wurden (Schriften, Baudenkmäler, Skulpturen, philosophisches Denken, etc.). Dies wird insbesondere in den Künsten und ihren neuen, als fortschrittlich empfundenen Prinzipien deutlich, in denen die mystisch-geistig orientierte Formensprache des Mittelalters von weltlicher, mathematisch-wissenschaftlicher Klarheit abgelöst wurde. Als beispielhaft für die neue Weltsicht kann die Proportionsstudie von Leonardo da Vinci betrachtet werden. In ihr wird der Mensch in seiner körperlichen Beschaffenheit in das Zentrum gesetzt und zum Maßstab für ein neues Ordnungssystem gemacht. Man kann die Renaissance damit als Beginn der neuzeitlichen anthropozentrischen Weltsicht begreifen.
Die Künste und Wissenschaften genießen in den italienischen Stadtstaaten wieder ein ähnlich hohes Ansehen wie im antiken Griechenland. Künstler sind keine anonymen Handwerker mehr, sondern treten mit dem Selbstbewusstsein von Universalgelehrten auf. Ihre Werke werden als individuelle Schöpfungen von hohem Rang angesehen.

Philosophie

Hauptartikel: Philosophie der Renaissance und des Humanismus

Seite mit Holzschnittbordüre aus dem ersten Band des neunbändigen Gesamtwerkes über die Schriften des Hl. Hieronymus (ca. 350–420), das bei Johannes Froben (1460–1527) in Basel vom 13. Januar bis 25. August 1516 gedruckt wurde. Wesentlich mitgearbeitet hat an der Ausgabe Erasmus von Rotterdam. Das Original ist im Besitz von Henryart.
Die Philosophie der Renaissance wendet sich vom scholastisch vorchristlich aristotelischen Denken ab und ist vor allem dem Platonismus verpflichtet. Sämtliche Schriften Platons wurden ins Lateinische übersetzt. Viele Denker der Renaissance hängen dem Neuplatonismus an, der durch Georgios Gemistos Plethon, Marsilio Ficino und Giovanni Pico della Mirandola verbreitet wird. Eine weitverbreitete Geisteshaltung unter Gelehrten der Renaissance war der Humanismus, der unter anderen von folgenden Denkern vertreten wurde:

Bildende Kunst

Charakterisierung
Zur Nachahmung der antiken Kunst gesellte sich im 15. Jahrhundert die intensivere Beschäftigung mit der Natur, die einen wichtigen Aspekt in der Entwicklungsgeschichte der Renaissancekunst darstellt. Schon vor Vasari hatten Dichter wie Giovanni Boccaccio den Maler Giotto dafür gerühmt, dass er die Dinge so naturgetreu wie niemand vor ihm abzubilden verstand. Die Tendenz, Gegenstände und Personen der Natur gemäß zu gestalten, war seitdem ein Hauptanliegen der Künstler. In nahezu perfekter Ausprägung gelang ihnen eine solche naturalistische Darstellungsweise allerdings erst seit dem 15. Jahrhundert. Daher beschränken Kunsthistoriker den Renaissancebegriff meist nur auf die Kunstäußerungen des 15. Jahrhunderts, des Quattrocento, und auf die des 16. Jahrhunderts, des Cinquecento.
Eng mit der Forderung nach der Naturwahrheit in der Kunst hing das Bekenntnis der Künstler zur Antike zusammen. Man bewunderte die antiken Kunstwerke als mustergültige Beispiele naturgemäßer Gestaltung. In ihnen sah man nachahmungswürdige Beispiele, wie man die Natur darzustellen hatte. Der bedeutende italienische Theoretiker Leon Battista Alberti forderte, dass sich der Künstler darum bemühen solle, „den antiken Meistern nicht nur gleichzukommen, sondern sie womöglich noch zu übertreffen“. Der Künstler solle das Naturvorbild verbessern und idealisieren. Die Darstellung der „Realität“, das getreue Abbilden, war nicht die Aufgabe des Künstlers (artifex).

Zeichnung von Albrecht Dürer zur Perspektive
Neben der Neubestimmung des Verhältnisses der Kunst zur Natur und der Verehrung der Antike stellte die Renaissance auch die Frage nach dem Wesen der Schönheit. Die Künstler versuchen z. B., den idealschönen Menschen darzustellen. Ideale Maße und Proportionen spielen sowohl bei der Darstellung des menschlichen Körpers in der Malerei und Skulptur als auch bei der Konzipierung von Gebäuden eine Rolle. Die Künstler entwickeln mit der Zentralperspektive eine Methode, mit mathematischer Exaktheit Verkürzungen in der Raumtiefe darzustellen.
Überblick
In der Kunst waren Filippo Brunelleschi, Lorenzo Ghiberti und Donatello die Bahnbrecher der neuen Richtung, die schon in der Protorenaissance des 13. und 14. Jahrhunderts mit Nicola Pisano, Giotto di Bondone und anderen Künstlern ihre Vorläufer gehabt hatten.
Die Frührenaissance nimmt ihren Ausgangspunkt in Florenz mit den Skulpturen Donatellos, den Bronzereliefs Ghibertis, den Fresken Masaccios und den Bauten Filippo Brunelleschis.
Die Zeit von ca. 1490/1500 bis 1520 bezeichnet man als Hochrenaissance. Zentrum dieser Periode, die sich durch das Streben nach höchster Vollkommenheit und Harmonie in der Kunst auszeichnet, ist das päpstliche Rom. In diese Zeit fallen Bramantes Zentralbau-Entwürfe für die neue Peterskirche in Rom, Leonardo da Vincis berühmteste Bilder („Das Abendmahl“; „Mona Lisa“, „Dame mit Hermelin“), Raffaels Ausmalung der „Stanzen“ und sein berühmtestes Altarbild, die „Sixtinische Madonna“, Michelangelos Skulpturen („römische Pietà“, „David“, „Moses“) und seine Fresken an der Decke der Sixtinischen Kapelle sowie Dürers Meisterstiche.
Es folgt die etwa bis 1590 reichende Periode der Spätrenaissance oder des Manierismus, die durch unterschiedliche künstlerische Tendenzen gekennzeichnet ist. So neigt der Manierismus zu Übertreibungen des Formenrepertoires der Hochrenaissance (z. B. übertriebene Raumfluchten, überlange und verdreht dargestellte menschliche Körper in heftiger Bewegung). Ein Merkmal des Manierismus ist z. B. die Figura serpentinata, wie sie der BildhauerGiovanni da Bologna in seinem „Raub der Sabinerin“ (1583) dargestellt hat. Menschliche Gestalten werden dabei als sich schlangenartig nach oben windende Körper wiedergegeben. Die letzte Phase der Spätrenaissance geht dann allmählich in den Barock über.
Nicht in ganz Europa läuft die Epoche der Renaissance nach einem identischen Muster ab. Während in Italien der Geist der Renaissance am frühesten einsetzte, besonders blühte und gleichermaßen Einfluss auf die Malerei,Bildhauerei und Architektur nahm, begann im Norden die Renaissance erst um oder nach 1500 und konnte sich hier nur bedingt und mit nationalem Einschlag durchsetzen. Auch sind in den Ländern außerhalb Italiens die Architektur und Bildhauerkunst stärker als die Malerei von der Antike beeinflusst worden. In Frankreich und Deutschland vermischte sich der antike Stil mit nationalen Elementen, welche in der ersten Epoche der Renaissance, der Frührenaissance, naturgemäß stärker hervortraten als in der Periode der Spätrenaissance, welche die antiken Formen üppiger und kräftiger ausbildete und so zu den Übertreibungen des Barockstils überleitete. Eine nationale Färbung hat die Renaissance auch in den Niederlanden, in Polen, in England und in Spanien erfahren.
Malerei
Hauptartikel: Malerei der Renaissance

Raffael: Schule von Athen, 1509–1510, Stanza della Segnatura, Vatikanstaat
Die Mehrzahl der Gemälde der Renaissancekunst sind Altarbilder und Fresken religiösen Inhalts, die für Kirchen gemalt wurden. Die religiöse Gestalt wurde jedoch vermenschlicht, indem sie in einer irdischen Umgebung dargestellt wurde. So erscheinen die Personen auf vielfigurigen Bildern oft in der Alltagskleidung des Renaissancezeitalters. Außerdem entstanden Bilder mit weltlichen oder heidnisch-mythologischen Themen (z. B. Allegorien, antike Götter- und Heldensagen, antike Geschichte) und individuelle Bildnisse zeitgenössischer Persönlichkeiten. Daneben entwickelten sich erste Landschaftsdarstellungen und Sittenbilder, die das zeitgenössische Leben repräsentieren. Die Landschaftsdarstellungen sollten jedoch nicht ein genaues Abbild der Wirklichkeit darstellen, vielmehr symbolisierten sie das Grundprinzip der Schönheit. Diese Schönheit wurde als Natur definiert.
Die Raumtiefe wird mit den Mitteln der Zentralperspektive, also eines Fluchtliniensystems, geometrisch genau konstruiert. Hinzu kommen die Mittel der Luft- undFarbperspektive. Um ein dreidimensional wirkendes Bild auf einer zweidimensionalen Fläche darstellen zu können, musste sich der Künstler an optische und geometrische Regeln halten. Diese legten fest, dass der Horizont waagerecht auf Augenhöhe des Betrachters liegt. Um einem Bild räumliche Tiefe zu verleihen, laufen all seine parallel zum Erdboden verlaufenden Tiefenlinien auf einen Fluchtpunkt zu, der auf der Horizontlinie liegt.
In der Renaissance wurde immer mehr Wert auf die Anatomie des Menschen gelegt. Die Künstler erforschten Muskelzüge, Bewegungen, Verkürzungen und die Körperproportion an sich. Trotz dieser genauen Studien wurde der nackte menschliche Körper, wie bereits in der Antike, als Akt in idealisierten Proportionen dargestellt. Der Künstler sah seine Aufgabe darin, aus der Fülle der menschlichen Natur das Schöne herauszufiltern und so körperliche Vollkommenheit auszudrücken. Die Nacktheit stand symbolisch für die Unschuld, da sie als natürlich empfunden wurde und so ursprüngliche Schönheit ausdrückte. All diese Auffassungen von der menschlichen Gestalt wurden wie andere Dinge aus der Antike übernommen.
Ein symmetrischer, harmonisch ausgewogener Bildaufbau, unterstützt durch innerbildliche Kreis-, Halbkreis- und Dreiecksformen, wurde in der Malerei bevorzugt.
Bildhauerei

Michelangelo: David
Die Bildhauer der Renaissance schaffen vor allem Standfiguren und Bildnisbüsten. Auf den Plätzen der Städte werden Monumentalplastiken, beispielsweise in Form von Reiterstandbildernaufgestellt. Die Grabplastik für weltliche und geistliche Würdenträger verbindet zum Beispiel in Form eines Wandgrabmals die Skulptur mit der Architektur zu einem Gesamtkunstwerk.
Die Plastik befreit sich zudem immer mehr aus ihren mittelalterlichen Bindungen an die Architektur. Neben Nischenfiguren, die ohne einen engen Zusammenhang mit dem zugehörigen Gebäude undenkbar sind, werden zunehmend Freiplastiken geschaffen, die, auf öffentlichen Plätzen stehend, von allen Seiten betrachtet werden können.
Renaissancebildhauer orientieren sich bei ihrer Arbeit an antiken Vorbildern. Skulpturen werden allseitig durchmodelliert, der Mensch in seiner Nacktheit dargestellt, die Beinstellung erfolgt oft imklassischen Kontrapost. Anatomische Vorstudien dienen dazu, den menschlichen Körper wirklichkeitsgetreu wiederzugeben.
Architektur
Hauptartikel: Architektur der Renaissance
Antikische, klassizistische Renaissance

La Rotonda, Andrea Palladio, 1571
Eine Tendenz der Architektur besteht darin, die Formensprache der Antike in klassischer Strenge wieder zu beleben. In Italien war dieses Ziel mit derHochrenaissance durch Donato Bramante gegen 1500 erreicht und setzte sich von da an in ganz Italien durch. Italienische Renaissancebauten wurden klar, überschaubar und harmonisch ausgewogen konzipiert.
Die Architekten orientierten sich bei den Grundrissen an einfachen idealen geometrischen Formen wie dem Quadrat oder dem Kreis. Man entlehnt Bauelemente wie Säulen, Pilaster, Kapitelle, Dreiecksgiebel etc. direkt der (griechischen) Antike. So findet man an Säulen wieder dorische, ionische oder korinthische Kapitelle. Daneben kommt es zu einer vermehrten Verwendung der bereits der römischen Architektur bekannten toskanischen Säule, vor allem in den Untergeschossen der Renaissancebauten. Die einzelnen Bauglieder hatten unter sich und mit dem ganzen Gebäude in Übereinstimmung zu stehen. Man studiert die Architektur-Traktate des römischen Baumeisters Vitruv, um daraus Anhaltspunkte für idealschöne Proportionen zu gewinnen.
Analogische Renaissance
Eine weitere Tendenz der Architektur besteht darin, der Antike entlehnte, aber auch neue formensprachliche Elemente wie in der mittelalterlichen Baukunst in analogischer Weise zu variieren, ohne eine streng gesetzmäßige Baukunst anzustreben. Wichtiger als die klassische Regel ist der inhaltliche Aspekt der antikisierenden Motive, die hohes soziales Prestige, aber auch antikes Ethos vermitteln.
Die Nachahmung antiker Bauelemente wie Gebälke, Kapitelle oder Profile geschieht nicht in voller Strenge, sondern gemäß der mittelalterlichen Baupraxis nur imitatorisch-variierend. Teilweise stammen die Vorlagen aus der der Antike ähnlichen romanischen Architektur. Beispiel: Der Turm der Heilbronner Kilianskirche ab 1513. Häufig sind reiche Ornamentierungen durch Maßwerk, Arabesken, später durch Rollwerk, Beschlagwerk, Schweifwerk u. a. Die Vertikale in der Tradition der Gotik ist nach wie vor stark betont. Die Werkmeister sind in der Regel keine Intellektuellen wie in Italien, sondern oft der Tradition mittelalterlicher Handwerksbetriebe verpflichtet. Die Grundrisse und Fassaden sind oft asymmetrisch.
Renaissance-Gotik oder auch Nachgotik
Hauptartikel: Nachgotik
Eine dritte Tendenz ist die Weiterverwendung gotischer Motive, die im Gegensatz zu den antiken Formen als modern empfunden werden und gerne zur Kennzeichnung von Kirchengebäuden verwendet werden.[9] Ein Beispiel ist die Kirche St. Mariä Himmelfahrt (Köln).[10][11]
Auf der Seite der Architekturtheorie findet sich erstere Tendenz im Architekturtraktat wieder, letztere im Musterbuch. Generell kann gesagt werden, dass je stärker eine Kultur das Mittelalter nicht als Kulturverfall und im Gegensatz zur Antike empfand, desto mehr die zweite und dritte Tendenz bevorzugt wurde. Das gilt vor allem im mittel- und im nordeuropäischen Raum, wo die Baukunst der Nordischen Renaissance völlig andere Formen erreichte.
In Frankreich war die klassische antikisierende Strenge der Hochrenaissance gegen 1550 eingeholt (vgl. Westflügel des Louvre 1550–1558 durch Pierre Lescot), daneben gab es noch zahlreiche Kirchenbaustellen, auf denen noch mit gotischen Motiven gebaut wurde. Auf der iberischen Halbinsel bilden beide Tendenzen ein Nebeneinander, das sich bis in die Barockzeit fortsetzt. Im germanischen Europa und Polen kam es teilweise zu einer Vermischung beider Tendenzen (z. B. Heidelberger Schloss oder das Wawel-Schloss in Krakau), jedoch blieb die analogische Form der Renaissance bis zum Schluss dominant.
Wichtige Renaissancekünstler

Dichter und Schriftsteller der Renaissance

In der Literatur leiten im 14. Jahrhundert Dante Alighieris „Göttliche Komödie“ (La Divina Commedia, 1307–1321), Francesco Petrarcas Briefe, Traktate und Gedichte und Giovanni Boccaccios Il Decamerone (1353) das Zeitalter der Renaissance ein. Graf Baldassare Castiglione beschreibt in Il Cortegiano (1528) den Idealtypus eines Renaissancemenschen.
Die Literatur nahm nach der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Johannes Gutenberg in der Renaissancezeit einen ungeheuren Aufschwung.
Zu den berühmten Dichtern und Schriftstellern der Renaissance zählen:

Titelseite aus Sebastian BrantsNarrenschyff
Theater der Renaissance:

Musik

Hauptartikel: Renaissancemusik
Die Musik der Renaissance war zunächst durch das Zeitalter der Franko-Flamen bestimmt, ab der Mitte des 16. Jahrhunderts kamen die wesentlichen Impulse dann aus Italien, besonders durch Komponistenströmungen wie dieFlorentiner Camerata, die Römische Schule und die Venezianische Schule.
Besondere Eigenschaften und Stilmittel der Renaissancemusik:
Siehe auch: Liste von Komponisten der Renaissance

Wirtschaft und Soziales

Ökonomisch kam es in der Renaissance zur Durchbrechung des mittelalterlichen Zinsverbots und zur Abschaffung der mittelalterlichen Brakteatenwährung. Dies ermöglichte einerseits den Aufstieg der frühneuzeitlichen Bankhäuser wie die der Fugger oder der Medici, andererseits bedeutete das für viele, insbesondere für die Landbevölkerung, einen beträchtlichen sozialen Abstieg. Die sich daraus ergebenden sozialen Spannungen entluden sich u. a. durch dieBauernkriege.
Die Einführung der Doppelten Buchführung in Konten erlaubte eine sehr viel stärkere Kontrolle des Erfolges wirtschaftlicher Unternehmungen.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Renaissance – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Renaissance – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. Peter Burke: Die eurohttp://www.blogger.com/blogger.g?blogID=1622549397716015068#editor/target=post;postID=7463112393052421257päische Renaissance. Zentren und Peripherien, München 1998.
  2. Marina Belozerskaya: Rethinking the Renaissance. Burgundian Arts across Europe, Cambridge 2002.
  3. Strathern, Paul: The Medici: Godfathers of the Renaissance (2003) p81–90, p172–197
  4. The Islamic World to 1600, University of Calgary Website, Stand 10. Mai 2007
  5. History of the Renaissance, HistoryWorld, Stand 10. Mai 2007
  6. Julius Kirshner: Family and Marriage: A socio-legal perspective. Italy in the Age of the Renaissance: 1300-1550. Bearb. v. John M. Najemy. Oxford University Press, Oxford 2004, S. 89
  7. Jacob Burckhardt: Die Kultur der Renaissance in Italien. Bearb. v. Walter Goetz. 12. Auflage. Kröner, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-520-05311-4. Burckhardt kennzeichnet die Italiener der beginnenden Renaissance als ein „noch halb antikes Volk.“
  8. Burckhardt a. a. O.  Darin: Die Republiken: Venedig und Florenz.
  9. Hermann Hipp: Studien zur „Nachgotik“ des 16. und 17. Jahrhunderts in Deutschland, Böhmen, Österreich und der Schweiz. 3 Bde. Diss. Tübingen 1979.
  10. Ethan Matt Kavaler: Renaissance Gothic. Pictures of Geometry and Narratives of Ornament. In: Art History 29 (2006), S. 1–46.
  11. Hermann Hipp: Die Bückeburger „structura“. Aspekte der Nachgotik im Zusammenhang mit der deutschen Renaissance. In: Renaissance in Nord-Mitteleuropa I (= Schriften des Weserrenaissance-Museums Schloß Brake 4). München, Berlin 1990. S. 159–170.

Dieser Artikel wurde am 12. August 2005 in dieser Versionin die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.  




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